Fortschrittliches Mobilitätsmanagement: Wie Unternehmen effizienter, nachhaltiger und zukunftsorientierter werden

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Die betriebliche Mobilität steht unter Zugzwang. Einerseits müssen viele Unternehmen in der anhaltend angespannten wirtschaftlichen Lage ihre Kosten stärker kontrollieren, andererseits wird das Mobilitätsmanagement mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Nachhaltigkeitsziele werden ehrgeiziger, die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU verlangt ein aufwendiges Reporting der Mobilitätsbilanz und für viele Mitarbeitende wird ein fortschrittliches Mobilitätsmanagement mit flexiblen Lösungen bei der Wahl des Arbeitgebers immer wichtiger.

Im Alltag vieler Unternehmen bestimmen jedoch noch immer traditionelle Mobilitätsstrategien die Praxis der betrieblichen Mobilität. Diese sind unter den heutigen Anforderungen ineffizient, teuer und entsprechen häufig nicht mehr den gewachsenen Umweltstandards. Es wird also höchste Zeit für Veränderungen! Doch was können Unternehmen tun, um ihre Mobilität zukunftssicher zu gestalten? In diesem Blog erfahren Sie, wie fortschrittliche Mobilitätslösungen Ihr Unternehmen effizienter, nachhaltiger und attraktiver machen. Und wir geben Ihnen einen kurzen Einblick, wie Sie Ihre Mobilitätsstrategie an die neuen Anforderungen anpassen können.

Die Herausforderungen traditioneller Mobilitätsstrategien

Viele Unternehmen kämpfen mit der Herausforderung eines veralteten Mobilitätsansatzes, der sich zumeist mit den Jahren organisch entwickelt hat. Das klassische Fuhrparkmanagement, das in vielen Unternehmen praktiziert wird, ist auf die Verwaltung von relativ homogenen Fahrzeugflotten und Mobilitätsformen ausgerichtet. Die einzelnen Fahrzeuge sind oft unzureichend ausgelastet, Routen werden suboptimal geplant. Das führt unterm Strich zu unnötigen Ausgaben und einem ineffizienten Einsatz der Fahrzeuge. Darüber hinaus fehlt es an einem Gesamtüberblick zum generellen Zustand der Unternehmensmobilität, der sowohl die eingesetzten Mobilitätsformen und deren Nutzung als auch die damit verbundnen fiskalischen und ökologischen Kosten unternehmensübergreifend abbildet.

Hinzu kommt, dass es viele Unternehmen in den letzten Jahren versäumt haben, auf umweltfreundlichere Alternativen wie Elektrofahrzeuge oder Hybridmodelle umzusteigen. Häufig hängt das weniger mit dem fehlenden Willen zusammen. Vielmehr werden Veränderungen gescheut, die mit der Flottenmodernisierung verbunden sind: ob Leasing, „Tanken“ oder Wartung – E-Mobilität verlangt im Mobilitätsmanagement einen anderen Ansatz. So bleibt auch die CO2-Bilanz schlecht und die Erreichung von Klimazielen wird schwieriger.

Hinter dieser Misere steht oft ein strategisches Defizit bei der notwendigen Transformation der betrieblichen Mobilität zum modernen Mobilitätsmanagement. Das lässt sich in vielen Unternehmen zum einen daran festmachen, dass es keinen übergreifenden ganzheitlichen Ansatz zur Mobilität gibt – und keine Mittel, einen solchen Ansatz umzusetzen. Andererseits ist in vielen Betrieben die Digitalisierung der Mobilität ins Stocken geraten. Aber ohne die Nutzung moderner, digitaler Tools zur Überwachung, Steuerung und Optimierung der betrieblichen Mobilität können keine datengetriebenen Entscheidungen getroffen werden, die die Voraussetzung für ein fortschrittliches Mobilitätsmanagement sind.

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Wie es besser geht: Die Vorteile eines fortschrittlichen Mobilitätsmanagements

Um diese Probleme zu überwinden, müssen Unternehmen einen strategischen Ansatz für ihr Mobilitätsmanagement wählen, der auf Ganzheitlichkeit, Effizienz, Nachhaltigkeit und dem konsequenten Einsatz digitaler Technologien basiert. Konkret bedeutet das:

  • Optimierung des Fuhrparkmanagements: Mit Hilfe von Telematiksystemen und Echtzeitdaten können Unternehmen die Nutzung ihrer Fahrzeuge effizienter gestalten. Durch den Einsatz von Telematik lassen sich wichtige Variablen wie die Fahrzeugpositionen, das Fahrverhalten oder der Zustand der Flotte datengesteuert lenken. So werden unnötige Leerfahrten vermieden und die Routenplanung wird verbessert. Das senkt Kosten und erhöht die Effektivität.
  • Multimodalität bei der Wahl der Verkehrsmittel: Mit modernen Tools haben Sie die Möglichkeit, ein ganzheitliches Mobilitätsmanagement aufzuziehen, welches Sie in die Lage versetzt, verschiedene Mobilitätsformen unter einem Dach zu vereinen und gemeinsam zu verwalten. Das eröffnet Unternehmen die maximale Flexibilität bei der Berücksichtigung von Verkehrsmitteln in der Mobilitätsplanung. Nutzen Ihre Mitarbeitenden öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing, einen Dienst- oder Firmenwagen, Zeitkarten oder einen E-Roller für die letzte Meile zum Kunden? Ein ganzheitliches Mobilitätsmanagement-Tool unterstützt jedes Verkehrsmittel.
  • Förderung der Nachhaltigkeit: Durch den Umstieg auf Elektromobilität oder Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wie Hybrid- oder Wasserstofftechnologie lässt sich der CO2-Ausstoß erheblich reduzieren. Viele Unternehmen sind sich jedoch der langfristigen Vorteile nicht bewusst: Die höheren Anfangskosten für diese Fahrzeuge werden durch niedrigere Betriebskosten und staatliche Förderungen ausgeglichen. Zudem helfen moderne Mobilitätslösungen dabei, den CO2-Fußabdruck durch detaillierte Analysen sehr genau zu überwachen und gezielt Maßnahmen zur Reduzierung zu ergreifen. Die Integration von nachhaltigen Mobilitätsoptionen wie Fahrradflotten oder die Förderung von Fahrgemeinschaften kann zusätzlich zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beitragen.

Wie bereits erwähnt, liegt ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines fortschrittlichen Mobilitätsmanagements im Einsatz von digitalen Tools. Diese sind heutzutage in der Regel als flexible Mobility-as-a-Service-Lösungen konzipiert, die einfach einzurichten sind und sich sehr flexibel einsetzen lassen. Sie funktionieren als Mobilitätsplattformen, mit denen Unternehmen ihre Flotten sowie die Mobilität ihrer Mitarbeitenden sehr komfortabel steuern können.

Des Weiteren lassen sich mit Hilfe solcher Tools detaillierte Berichte und Analysen erstellen. Diese können in das CSRD-Reporting eingebunden werden oder dienen als fundierte Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Optimierung der Mobilitätsstrategie.

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Wie sieht der Weg zum fortschrittlichen Mobilitätsmanagement aus?

Auf den ersten Blick kann die Hürde vom Status Quo zum Zielbild sehr hoch erscheinen. Davon sollten Sie sich jedoch nicht entmutigen lassen. Aus unserer Erfahrung können wir sagen: Der wichtigste Schritt bei der Modernisierung der Unternehmensmobilität ist der Wille damit anzufangen. Dabei ist es natürlich von Vorteil, eine Strategie zu haben. Sie sollten sich jedoch nicht entmutigen lassen, wenn Sie aus Ihrer Sicht noch nicht alle Fragen beantwortet haben. Krempeln Sie die Ärmel hoch und legen Sie einfach los!

Zu Beginn sollten Sie sich dabei die folgenden Fragen stellen:

  1. Wie ist das Thema Mobilität derzeit in unserem Unternehmen aufgehängt? Setzen Sie sich das Ziel, die betriebliche Mobilität in Zukunft ganzheitlich betrachten und steuern zu können.
  2. Wie sehen aktuell die Mobilitätskosten und -effizienzen aus? Überprüfen Sie, welche Fahrzeuge genutzt werden, wie hoch die Kosten sind und wo es Einsparpotenziale gibt. Hierbei helfen detaillierte Berichte aus Telematiksystemen oder von Mobilitätsplattformen.
  3. Welche Daten stehen uns zur Verfügung, wie können wir die Datenbasis erweitern und alle vorhandenen Daten zusammenführen? Implementieren Sie moderne digitale Tools, die eine genaue Verwaltung, Überwachung und Analyse der Unternehmensmobilität möglich machen. Dies kann zum Beispiel durch die Integration verschiedener Mobilitätsplattformen geschehen oder durch die Einführung von Apps zur Steuerung der Mitarbeitermobilität.
  4. Wie können wir die Nachhaltigkeit beim Thema Mobilität in unserem Unternehmen vorantreiben? Überprüfen Sie, welche Fahrzeuge in Ihrer Flotte durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt werden können. Führen Sie nachhaltige Mobilitätsalternativen wie Fahrräder und Fahrgemeinschaften sowie die einfachere Nutzung von Shared Mobility und öffentlichen Verkehrsmitteln ein.
  5. Wie lässt sich die Nutzerfreundlichkeit der Mitarbeitermobilität verbessern? Steigern Sie die Mitarbeiterzufriedenheit in Ihrem Unternehmen, indem Sie Mobilitätslösungen fördern, die von Ihren Mitarbeitenden auch wirklich gewünscht werden. Denken Sie über flexible Arbeitsmodelle nach, wenn sich dadurch der Mobilitätsbedarf reduzieren lässt. Fördern Sie Mobilitätsbudgets sowie die Nutzung von Fahrgemeinschaften und öffentlichen Verkehrsmitteln.

Fortschrittliches Mobilitätsmanagement ist der Schlüssel für mehr Effizienz, Nachhaltigkeit und eine zufriedene Belegschaft

Die Modernisierung des Mobilitätsmanagements ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Stück für Stück lassen sich auf diesem Weg zahlreiche Vorteile erzielen: Kosteneinsparungen, nachhaltigere Prozesse, mehr Effizienz bei der Nutzung von Mobilitätsressourcen sowie eine erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit. Das Wissen und die Werkzeuge, die Sie dafür benötigen, sind bereits vorhanden. Es liegt also an Ihnen, den nächsten Schritt in die mobile Zukunft Ihres Unternehmens zu machen.

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