Wie können Unternehmen und ihre Mitarbeitenden nachhaltiges Mobilitätsverhalten im beruflichen Kontext gestalten? Mobinck sucht und bietet Lösungen für eine nachhaltigere betriebliche Mobilität – und unterstützt deshalb das Future Mobility Lab der Universität St.Gallen bei seiner neuen Studie.
München, 18. Dezember 2023. Kundendienst-Fahrten, Geschäftsreisen und der tägliche Weg zur Arbeit: In den meisten Unternehmen sind Menschen unterwegs. Dabei entstehen Emissionen, die es aus vielen Gründen zu vermeiden gilt. Doch wie kann die Umstellung der Unternehmensmobilität auf eine zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität gelingen? Dieser Frage geht das Future Mobility Lab (FML) des Instituts für Mobilität der Universität St. Gallen (IMO-HSG) nach, in dem Mobinck Mitglied ist. Im Jahr 2024 startet das FML ein Forschungsprojekt mit dem Schwerpunkt betriebliches Mobilitätsmanagement.
Corporate Mobility ist ein wichtiges Thema, weil sie einen großen Teil unserer täglichen Mobilität ausmacht, aber auch weil die Art und Weise, wie wir uns beruflich fortbewegen, unsere private Mobilität beeinflusst. Die Umstellung auf nachhaltigere Mobilitätsalternativen fällt vielen Unternehmen schwer, sei es aufgrund bestehender Managementstrukturen, Budgetfragen, steuerlicher Anreize oder bestehender Konventionen und Gewohnheiten.
Druck aus Politik und Gesellschaft
Politische Vorgaben und ein gesellschaftlicher Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit fordern von Unternehmen jedoch, ihren Mitarbeitenden nachhaltige Mobilität anzubieten. Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union zum Beispiel erhöht den Druck auf Unternehmen und hohe Emissionswerte ziehen Konsequenzen nach sich: Zeit also, den CO2-Fußabdruck zu verkleinern und auf nachhaltigere Alternativen umzustellen.
„Vor welchen Herausforderungen Unternehmen bei der Transformation ihrer Mobilität stehen, will die Studie des Future Mobility Lab erforschen. Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden, wie Unternehmen dabei unterstützt werden können. Deshalb freuen wir uns, dass wir das Future Mobility Lab als Partner unterstützen können“, sagt Michael Poglitsch, Managing Director Mobinck Germany.
Zwei Methoden, zwei Perspektiven
Zwei Studien werden mit einem multi-methodischen Ansatz unterschiedliche Perspektiven der Unternehmensmobilität beleuchten. Dafür werden einerseits in einer quantitativen Fragebogenstudie Unternehmen und Angestellte sowie Auszubildende in Deutschland und der Schweiz zum Thema Corporate Mobility befragt. Die Daten der Umfrage werden im Frühjahr 2024 erhoben, ihre Ergebnisse sollen im Sommer 2024 veröffentlicht werden.
Zusätzlich werden im Rahmen mehrerer Fallstudien Arbeitgebende begleitet, die neue Mobilitätsangebote für Mitarbeitende einführen und ihre Maßnahmen analysieren. Hierbei werden Unternehmen betrachtet, die bisher gar keine oder nur wenige Initiativen für eine nachhaltige Mobilität umgesetzt haben. Aber auch solche, die bereits diverse Angebote bieten und dementsprechend über einen umfassenden Erfahrungshorizont hinsichtlich deren Umsetzung und Akzeptanz verfügen. Für die Fallstudien beginnt die Zusammenarbeit mit den Unternehmen Anfang 2024 und wird bis Herbst andauern. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende 2024 veröffentlicht.
Diese Maßnahmen machen Unternehmensmobilität nachhaltiger
Mobinck bietet zahlreiche Lösungen, die Unternehmen einen Überblick über ihren Mobilitätsbedarf, Verbrauch und die Emissionen der einzelnen Bereiche betrieblicher Mobilität geben. Dazu gehören auch digitale und smarte Tools für das Reporting, Kosteneffizienz und die Neustrukturierung der Mobilität im Betrieb.
Beispiele für Lösungen und Tools von Mobinck sind
- der Mobility Scan (Erfassung von Mobilitätsbedürfnissen und Pendelstrukturen der Mitarbeitenden)
- die Elektrifizierung der Flotte
- eine Mobilitätskarte, um den Überblick über Kosten und Emissionen zu behalten
- die „Cycle-Lösung“, die Mitarbeitende belohnt, wenn sie mit dem Fahrrad ins Büro pendeln
- smarte Parkraumlösungen, die helfen, Emissionen zu reduzieren, die durch die tägliche Anfahrt der Mitarbeitenden im eigenen Auto an den Unternehmensstandort verursacht werden
- eine Mobilitätsplattform, in der Geschäftsreisen, Belegmanagement und (Pendel-)Mobilität zusammengeführt werden und die Transparenz sowie ein
- automatisches Reporting für den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Treibstoffverbrauch, Parkdiensten, Taxis, geteilter Mobilität und elektrischem Laden ermöglicht
- Telematik-Tools, um Daten und Berichte über vom Fuhrpark verursachte Kosten und die Umweltbelastung zu generieren
- Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) für gemischte Flotten, mit der nicht nur Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller verwaltet werden können, sondern z.B. auch Firmenfahrräder und andere Mobilitäts-Assets.
Mobincks Datenintegrations- und Analyselösungen bieten einen vollständigen Einblick in jeden Aspekt der Mobility Policy eines Unternehmens. Die Studie des Future Mobility Lab wird helfen, genauer zu verstehen, vor welchen Hürden Unternehmen stehen, wenn sie ihre Mobilität umweltgerechter organisieren wollen. Für eine nachhaltigere und menschenfreundlichere Mobilität für uns alle.